Aktionstag an der Carlo-Mierendorff-Schule (CMS)

Am Samstag, den 6. Juli fand ein gemeinsamer Aktionstag mit Lehrerinnen und Vertreter*innen von HITA e.V. statt. Ziel des Tages war zum einen ein Resümee über den ersten gemeinsamen Kurs zu ziehen und darüber hinaus die Schüler und Schülerinnen in ihrer Arbeit zu unterstützen.

In einem tollen Rahmen, supergut verpflegt (vielen Dank Caro Franz und Petra Knott) wurden zunächst die Lehren aus dem bisherigen Profilkurs gezogen. In einem Schuljahr passiert wirklich sehr viel. So mussten wir im ersten Halbjahr den Ausfall einer extra für diesen Kurs zugeteilten Person kompensieren. Das war weder für die Verantwortliche von der CMS, Dörte Netzer, noch für den HITA Projektleiter, Shaun Beason, einfach. Dass der Kurs trotzdem ein voller Erfolg wurde, ist dem Engagement aller Beteiligter zu verdanken.

Aber der Reihe nach. Zunächst schilderte Thomas Erkert die begleitenden Aktivitäten von HITA, die in einem solchen Projekt enorm vielfältig sind. Wie Sie ja wissen, wollen wir in den nächsten Jahren 1.600 Rechner gemeinsam mit den Schülern der CMS und HITA-Mitgliedern aufbereiten. Dieser Prozess muss erst einmal optimiert werden. Das fängt bei der Akquise von Sach- und Geldspenden an.

Zudem müssen Mitglieder bei größeren Spenden die Rechner von den Spendern abholen und zwischenlagern. Auch die Spendenakquise muss geplant und organisiert werden. Dazu gehört eine kontinuierliche Berichterstattung in unseren verschiedenen Social Media Kanälen und auf der Webseite, aber auch viele Vorträge und Gespräche auf den unterschiedlichsten Veranstaltungen und Anlässen. Dazu gehören sicherlich auch die Organisation von „Aufräumtagen“ wie am Samstag (dazu gleich mehr) aber auch viele zusätzliche Aktionstage, bei denen Vereinsmitglieder, Eltern und Lehrerinnen und Lehrer gemeinsam an den Rechnern arbeiten. Wir werden Sie darüber informieren und hoffen, den einen oder anderen bei einem solchen Aktionstag zu sehen.

Ein wichtiger Bestandteil am Samstag war die Aufbereitung des vergangenen Schuljahres. Dazu hatte Shaun Beason eine Online-Befragung organisiert. Die Ergebnisse dieser Befragung und die Analyse der beteiligten Lehrerinnen, Caro Franz und Dörte Netzer, führten zu einer interessanten Diskussion, in dem die Weichen für das nächste Schuljahr gestellt wurden. Die überaus positive Bewertung des Kurses, aber vor allem die äußerst wertvollen Rückmeldungen führen zu einer Reihe von geplanten Verbesserungen für den Kurs. So bleibt die Ausrichtung des Kurses bestehen, aber der Fokus soll neben der Vermittlung von praktischen Computer bzw. IT-Kenntnissen geschärft werden.

Am Beispiel der nachhaltigen Wiederverwertung der oft noch recht neuen Rechner werden wir das Thema „Nachhaltigkeit“ noch mehr in den Mittelpunkt rücken. Der nachhaltige und langfristige Gebrauch der Rechner, den wir durch Reinigen, Reparaturen und Upgraden erzielen ist nur der offensichtlichste Aspekt. Mit der Weiterverwendung der Rechner sparen wir seltene Erden ein, die oft von Kindern in aller Welt geschürft werden.

Dieses Thema wurde in der Mittelstufe z.B. 2023 und 2024 im Rahmen eines Unterrichtstags in der Jahrgangsstufe 6 behandelt https://hita-ev.org/07-06-2023-ghana-unterricht-an-der-carlo-mierendorff-schule/. Auch vielfältige andere Aktivitäten verankern diese Themen im Schulalltag https://hita-ev.org/afrikatag-an-der-carlo-mierendorff-schulecms-in-frankfurt-main-preungesheim/. Diese Schulpartnerschaft und damit auch dieser Kurs in der Oberstufe geht zurück auf die Initiative von Petra Knott, die schon 2018 in Ghana war und seitdem die Partnerschaft in der Schule vorbereitet, organisiert und begleitet.

Andere Aspekte sind die Logistikkette, die wir im Kurs betrachten, genauso wie eine sinnvolle Verpackung der Güter, die wir nach Afrika schicken werden. Sie sehen das Thema ist vielseitig und spannend. Um genau darauf hinzuweisen und vor allem den Fokus des Profilkurses zu präzisieren haben wir ein Informationsvideo für interessierte Schüler*innen gedreht, das sie auch in YouTube unter Video HITA_CMS  ansehen können

von links nach rechts: Dörte Netzer, Thomas Erkert, Shaun Beason, Petra Knott, Caro Franz

Nach einer tollen Stärkung versuchten wir am Nachmittag Ordnung zu schaffen und den Raum so vorzubereiten, dass wir dort mit einem angepassten Konzept, im nächsten Raum mit verschiedenen Arbeitsstationen loslegen können.

Zunächst mussten wir uns einen Überblick verschaffen, da wir mittlerweile viel gespendetes Material im Raum zwischenlagern. Mit Hilfe von Ordnungskisten begannen wir die unzähligen Komponenten zu sortieren und einzulagern. Sie können sich nicht vorstellen, wie viele verschiedene Kabel da zusammenkommen: Netzwerkkabel, Kaltgerätekabel, Monitorkabel, Kabel für Ladegeräte, Druckerkabel, Monitorkabel, USB-Kabel, usw. Da wir ganz viele verschiedene Monitore und Laptops erhalten, benötigen wir auch die jeweils passenden Ladegeräte. Hunderte von Tastaturen und Mäuse müssen ebenfalls sortiert und eingelagert werden.

Am Ende haben wir ca. 82 Rechner und 56 Laptops gezählt, die bisher durch die Schüler und Schülerinnen gereinigt und inventarisiert wurden. Auf einem erheblichen Anteil dieser Rechner wurde auch schon ein neues Betriebssystem installiert.

Auswertung Online-Befragung von Shaun Beason
Vorher/Nachher und Eindrücke der Aufräumaktion

Wie schon angekündigt, werden wir in den Schulferien einen weiteren Aktionstag anbieten, in dem die vorhandenen Rechner betriebsbereit gemacht und eingelagert werden sollen. Dazu werden noch Freiwillige gesucht. Bitte melden Sie sich gerne bei uns unter spenden@hita-ev.org oder unter info@hita-ev.org.

Termine werden wir rechtzeitig auf diesem Kanal und in unseren Social Media Kanälen bekannt geben.

Falls Sie sich fragen, wie Sie sich sonst noch einbringen können? Wir benötigen immer weitere Rechner. Bitte wenden Sie sich an die oben genannte E-Mail Adresse wenn Sie selbst Rechner oder Laptops spenden möchten oder falls andere Personen, Firmen oder Organisationen kenne, die Rechner oder andere Komponenten spenden können oder möchten. Weiterhin benötigen wir für die Lagerung der Spenden stapelbare Kunststoffboxen (z.B. Euronorm 600x400mm). Hierzu eignen sich gebrauchte Bäckerkisten oder ähnliches. Für den Logistikprozess innerhalb der Schule suchen wir auch noch Roll- und Hubwagen oder auch Sackkarren, die den Schülern und Schülerinnen die Arbeit erleichtern können.