27.01.2025 – Unser letzter Tag dieser Ghanareise
Der Tag beginnt früh. Unser „film maker“ Sven wird um 6:00 Uhr für Außenausnahmen in Accra und Umgebung abgeholt. Daniel muss noch 2 Laptops für unseren neuen Projektpartner, die Akili Foundation vorbereiten bzw. aufsetzen und Thomas den MOU für diese neue Partnerschaft fertigstellen und ausdrucken. Um 9:00 Uhr sind wir mit Godwin France, dem Ideengeber und Gründer dieser Foundation verabredet. Einigermaßen verblüfft waren wir, als wir gegen 7:15 Uhr zum Frühstück gehen wollten und Godwin schon da war. Um den Verkehr in Accra zu umgehen, ist er mit öffentlichen Verkehrsmitteln schon gegen 5:00 Uhr morgens losgefahren, um pünktlich zu sein. Jetzt mussten wir improvisieren, um die nicht erledigten Dinge parallel abzuarbeiten. Zum Glück dauerte es nicht allzu lange, so dass wir gegen 8:30 Uhr gemeinsam ein Arbeitsfrühstück haben konnten.
Auf die Zusammenarbeit mit der Akili-Foundation freuen wir uns ganz besonders. In diesem Projekt wollen wir Kindern, die eine Chemotherapie in drei der führenden Krankenhäuser Ghanas erhalten, eine Möglichkeit geben, auch während der langen Krankenhausaufenthalte zu lernen. Darüber hinaus wollen wir den Kontakt zur Schule und den Klassenkameraden über Videokonferenzen aufrecht erhalten. Mitglieder der Foundation, im Regelfall Lehrer oder Lehrerinnen bieten Unterricht in diesen Einrichtungen an. Die zwei gespendeten Laptops dienen einerseits zur Vermittlung von Lerninhalten und andererseits die Möglichkeit über Videokonferenzen mit den Schulkameraden in Kontakt zu bleiben. Die zunächst ausgewählten Krankenhäuser, das KorleBu Teaching Hospital und das Ridge Hospital, beide in Accra und das KATH-Hospital in Accra kennen wir alle. Seit Jahren haben wir von HITA e.V. Kontakte mit diesen Krankenhäusern. Allen dreien gemeinsam sind die großen onkologische Abteilungen. Nur wenige Krankenhäuser in Ghana bieten chemotherapeutische Verfahren an.
Eine Sache, die wir in Ghana lieben sind die Kokosnüsse. Soft oder hard werden wir gefragt. Heute entscheiden wir uns für „hard“, das bedeutet, dass das Kokosnussfleisch schon hart ist, so wie wir es auch von exportierten Nüssen kennen. Soft bedeutet, dass das Fleisch noch ganz weich ist. Man schält dieses, mit einem Art Schaber aus der Nuss heraus. Dieser Schaber ist ein Stück Nussschale, welche mit der Machete aus der Nuss herausgeschlagen wird. Nicht alle essen das Nussfleisch nachdem das Kokoswasser getrunken wurde. Wir hingegen lieben das, und freuen uns jedes Mal, wenn der Kokosnussverkäufer mit ein paar geübten Hieben mit der Machete die Nuss schließlich teilt, damit wie an das Nussfleisch kommen. Unsere tägliche Kokosnuss wird uns wie so vieles andere in den nächsten Monaten fehlen.
Nach einem schönen Abendessen im „Roundabout“, einem Restaurant mit authentischer lokaler Küche werden wir gegen 21:00 Uhr an den Flughafen gebracht. Um 1:30 Uhr werden wir über Istanbul nach Frankfurt fliegen, wo wir voraussichtlich gegen 14:00 Uhr landen werden.
Was für eine Reise! Obwohl wir auch negative Erfahrungen in Bezug auf unsere Betten machen mussten, jagte ein Highlight das andere. So vertieften wir bestehende Partnerschaften mit verschiedenen Einrichtungen, Schulen und Organisationen und gingen zwei vielversprechende neue Partnerschaften ein. Wir sind schon jetzt gespannt, was alles in den nächsten Monaten in unseren verschiedenen Projekten passieren wird. Sie auch? Dann besuchen Sie uns auch in Zukunft auf diesen Seiten. Wir freuen uns auf Sie!