22.01.2025 Teil 2 – Workshop mit der ICT Abteilung der Catholic University of Ghana, zwei Überraschungsbesuche und mehr
Wie wichtig unsere Betten für die Krankenhäuser in der Bono Region sind, zeigten unsere Besuche, die wir heute Nachmittag machten. Zum einen konnten wir ein kleineres Krankenhaus in Fiabre besuchen, mit dem wir seit einigen Jahren schon in Kontakt stehen. Dort wurde auch dieses Bild gemacht. In dieser 4 Bett-Abteilung werden die Patienten auf den von uns gespendeten Betten betreut. Die Abteilung ist die absolute Vorzeige-Abteilung und dementsprechend ausgestattet. Es fehlt für ghanaische Verhältnisse an nichts. Sogar Moskitonetzte und eine Sauerstoffversorgung ist eingerichtet.
Auf unsere Frage hin, was denn die gespendeten Betten für dieses Krankenhaus bedeuten, wurden wir in ein anderes Zimmer geführt, wo wir auf glückliche Patienten bzw. deren Eltern trafen. Fast überschwänglich berichteten die Eltern, wie bequem die Betten sind und wie wichtig es ist, dass ein Bett für jeden Patienten zur Verfügung steht. Sie empfinden es als diskriminierend, wenn sie auf dem Boden behandelt werden würden. Das kommt in kleineren Häusern und vor allem in ländlichen Gebieten noch häufig vor.
Von Seiten der Krankenschwestern war die Begeisterung für die Betten fast noch größer. Sie lobten vor allem die Verstellmöglichkeiten der Betten. Für sie ist es eine große Erleichterung, wenn sie sich nicht immer zur Behandlung der Patienten bücken müssten, sondern wenn sie das Bett hochfahren könnten, was bei den meisten anderen Betten, die wir sahen nicht der Fall ist. Außerdem lobten sie die Manövrierbarkeit der Betten und deren Robustheit.
Diese medizinische Matratze, war als wir sie gespendet bekommen haben, in einem einwandfreien Zustand. Selbstverständlich verschicken wir gespendete medizinische oder technische Geräte nur nachdem wir sie eingehend geprüft und für gut empfunden haben. Unser erster Container, stand ca. 150 Tage in der Sonne im Hafen, bevor „issues“ gelöst werden konnten und die Betten nach Sunyani transportiert werden konnten. Die Hitze im Container und zusätzlich die salzhaltige Meeresluft sind schuld, dass die Gummierung der Matratzen sich quasi aufgelöst hat. Das ist umso bedauerlicher, weil die Matratzen mangels des Vorhandenseins von Bettbezügen, ohne solche benützt werden. Unvorstellbar bei uns – aber Alltag in Ghana.
Wir können uns kaum vorstellen wie die Betten, die noch nicht gelöscht werden, konnten mittlerweile ausschauen. Obwohl wir mit unseren Partnern nach Wegen suchen, die Betten vor ihrem Gebrauch aufzubereiten, sind wir sehr skeptisch. Es ist eine Schande, dass sich einige wenige an diesen gespendeten Betten bereichern möchten.
Ein weiterer Höhepunkt für uns, war die Einladung von unserer Projektpartnerin Patricia Acchia (Pat) in ihrem neuen, noch nicht ganz fertiggestellten 3-Zimmer Haus in Sunyani. Patricia ist unsere Projektpartnerin im Projekt „WhatsApp4Pregnant Women and Young Mothers“ das wir mittlerweile seit einigen Jahren begleiten und unterstützen. Der Enthusiasmus von Pat, einer examinierten Hebamme, ist absolut ansteckend. Neben ihrer Familie, einem Fulltime-Job als Hebamme in einer Klinik, findet sie pro Tag 2-3 Stunden Zeit mittels WhatsApp mittlerweile 561 werdende und junge Mütter zu unterstützen. Unglaublich, wie sie das schafft! Am Samstag werden wir in unserem 15ten Reisebericht mehr von diesem Projekt berichten.