Spendenaufruf für Healthcare Information Technology for Africa e.V. (HITA e.V.)
Liebe Leser*innen,
in letzter Zeit haben wir viele Anfragen bekommen, ob wir auch in Zukunft Mobiltelefone, Tablets, Laptops, PCs und andere Geräte brauchen könnten. Um es kurz zu machen! Ja, das tun wir – immer! Für unser Ziel, die Ausbildung und die Arbeit des nichtärztlichen Personals in ländlichen Gebieten Afrikas zu unterstützen, benötigen wir dauernd Telekommunikations- und Informationstechnik. Dazu gehören neben den oben genannten Items auch Drucker, Kopierer, Netzwerkequipment (Router, Switches), Peripheriegeräte wie Tastaturen oder Mäuse, Server, usw.
Wir bitten Sie, uns nur gebrauchstaugliche, keine kaputten oder reparaturbedürftigen Geräte zukommen zu lassen. Wir überprüfen jedes Teil, das wir nach Ghana schicken, bevor wir es in die Container laden. Alle Festplatten und andere Speichergeräte werden nach einem zertifizierten Verfahren bearbeitet, so dass wir garantieren können, dass keine Daten mit nach Ghana verschickt werden. Für unsere Computer Labs (https://hita-ev.org/projekte/hita-pc-labore/) benötigen wir ständig neue Rechner mit Monitoren oder Laptops, die wir gemeinsam mit Partnern aufarbeiten.
Idealerweise sind die Geräte mit allem notwendigen Zubehör, insbesondere Ladekabel, ausgestattet. Falls diese nicht mehr vorhanden sind, nehmen wir die Geräte trotzdem gerne an.
Eine besondere Rolle spielen für uns auch gebrauchte Smartphones. Für unsere Ziele, einerseits die Ausbildung von Krankenschwestern und Hebammen zu verbessern (https://hita-ev.org/projekte/unterstuetzung-der-ausbildung/), aber auch um andererseits diesen Berufsgruppen einen Zugang zu aktuellen Informationen oder gar zu Experten zu ermöglichen, benötigen diese Smartphones. Die Arbeitgeber im sozialen und medizinischen Bereich können Smartphones nur für wenige Führungskräfte zur Verfügung stellen.
Die überwiegende Mehrzahl der Krankenschwestern und Hebammen sind daher auf ihre privaten Mobiltelefone angewiesen. Diese sind sehr of „China-made“, was als Synonym für schlechte Qualität gesehen wird. Oft handelt es sich dabei um Geräte, die nichts mit den uns bekannten Geräten gemein haben – das sind sehr häufig „look alikes“, also (Raub-)Kopien von irgendwelchen Noname-Herstellern. Diese Geräte sind sehr kostengünstig und überall erhältlich, können sich aber mit den uns bekannten Geräten und deren Features überhaupt nicht vergleichen lassen. Viele Dienste sind deaktiviert oder stehen erst gar nicht zur Verfügung. Der Internetzugang und die Kameras sind qualitativ sehr schlecht und teilweise überhaupt nicht nutzbar. Aus diesem Grund sind Mobiltelefone aus Asien, Europa oder USA – auch älterer Bauart – so begehrt.
Wie an anderer Stelle schon häufiger beschrieben, können in Ländern wie Ghana auch in Zukunft kaum netzbasierte Internet-Dienste aufgebaut werden. Der Internetzugang wird sich immer mehr auf mobile Endgeräte und damit auf 3G, 4G und 5G Netzwerken stützen (vgl. dazu z.B. https://www.nperf.com/de/). D.h., dass wir bei unseren Projekte immer mehr auf mobile Geräte angewiesen sein werden.
Weiterhin wollen wir auch medizintechnisches Gerät einsammeln und nach Ghana transportieren. Eigentlich können wir alle medizintechnischen Geräte gebrauchen, allerdings ist auch hier die Wartung und die Sicherstellung des ordnungsgemäßen Gebrauchs entscheidend. Wir arbeiten hier mit Universitäten und ausgewählten Krankenhäusern zusammen, um eine nachhaltige Nutzung dieser Geräte zu gewährleisten.
Last but not least unterstützen wir verschiedene Schulen, vor allem in der Volta Region. An diesen Schulen mangelt es an allem. Deshalb versuchen wir Lehr- und Unterrichtsmaterial zu sammeln und ebenfalls nach Ghana zu bringen. Vom Laminiergerät bis hin zu Eding-Stiften, von Kreiden bis hin zu Buntstiften, von der Tafel bis zur Leinwand, vom Laptop bis zum Beamer fehlt es einfach an allem. Falls Sie sich vorstellen können, eine Schule zu unterstützen oder gar eine Partnerschaft mit einer Schule in Ghana einzugehen, bitte kontaktieren Sie uns per E-Mail spenden@hita-ev.org.
Vielleicht noch ein paar grundsätzliche Worte zu den Spenden: Als Unterzeichner der Initiative Transparente Zivilgesellschaft, die u.a. von Transparency International Deutschland e.V. ins Leben gerufen wurde, hat sich HITA e.V. dazu verpflichtet, nach einem bestimmten Format offen zu legen, welche Ziele der Verein verfolgt, woher seine Mittel stammen, wie diese verwendet werden und wer über die Verwendung entscheidet (https://hita-ev.org/unterstuetzen/). Für Fragen in Bezug auf Spenden können Sie sich auch jederzeit an unsere Spendenbeauftragte wenden (hildegard.mackert@hita-ev.org). Sie ist Ihre Ansprechpartnerin für Fragen rund um Geld- oder Sachspenden, Unterstützungsmöglichkeiten, Sponsorschaften, etc.
Wenn Sie Geräte haben, die Sie an uns abgeben und damit die Menschen vor Ort in Ghana unterstützen wollen, wenden Sie sich bitte per E-Mail an info@hita-ev.org.
Ganz am Ende noch eine Bemerkung: selbstverständlich benötigen wir auch Geldspenden!
Geldspenden haben für uns den großen Vorteil, dass diese sehr flexibel eingesetzt werden können. So können wir Geldspenden nach eigenem Ermessen und nach Bedarf einsetzen. Um den Nachteil von Geldspenden, nämlich dass der Spender oft nur schwer nachvollziehen kann, was mit dem Geld wirklich gemacht, unterstützt oder geleistet wird, auszugleichen, bieten wir unseren Spendern die Möglichkeit, immer angeben zu können, für welche Zwecke oder Projekte die Geldspenden eingesetzt werden sollen. So haben Sie als Spender*in immer die Möglichkeit, selbst zu bestimmen, was mit den Geldspenden passieren soll. Übrigens, wir halten unsere Vereinsstrukturen so schlank wie irgendwie möglich, um zu gewährleisten, dass der komplette Spendenbetrag unseren Projekten in Ghana zu Gute kommt.
Vielen Dank!