Coop Chances Foundation
Highlights | Projektziel | Überblick | Partner | HITA | Ghana | Short Facts | Bericht
Highlights
Am 24.01.2018 wurde ein MOU mit der Chances Foundation unterzeichnet, welcher für HITA Grundlage für viele Aktivitäten in der Volta-Region darstellt.
Projektziel
Überblick
Partner
• Chances Foundation, Ho, Ghana
HITA
Aufgaben:
1. Technische Beratung
2. Beschaffung und Transport
3. Installation und Wartung
Mitarbeitende:
- Thomas Erkert
- Daniel Gerlach
- Karsten Gareis
Ghana
Region:
- Volta Region / Ghana
Ort(e):
- Ho
- Adaklu-Hasu
Short Facts
Projekttyp:
- Machbarkeitsstudie
- Pilotierung
- Implementierungsprojekt
- Wissenstransfer
- Kontinuierliche Pflege + Weiterentwicklung
- sonstiges
Projektvolumen:
- Weniger als €10.000,00
- €10.000,00 – €50.000,00
- €50.000,00 – €100.00,00
- €100.000,00 – €250.00,00
- mehr als €250.000,00
Zeitraum:
- seit 2018
Status:
- Idee
- Erkundung
- Implementierung
- Evaluation
- Nachhaltig umgesetzt (im regulären Einsatz)
- abgeschlossen
Bericht
Problemstellung / Ausgangslage:
Für HITA ist es von immenser Bedeutung eine vertrauensvolle und funktionierende Partnerorganisation in Ghana zu haben. Auch während unserer Abwesenheit ist es dringend notwendig, einen Ansprechpartner vor Ort zu haben, der jederzeit – aus kulturellen Gründen meist persönlich – kontaktiert werden kann.
Für unsere Containeraktionen und da vor allem für den inländischen Transport und die Lagerung vor Ort, war es unabdingbar einen Partner zu haben, der vor Ort verankert ist und die Gegebenheiten kennt.
Das Projekt:
Um die Chances Foundation im Gegenzug ebenfalls zu unterstützen haben wir verschiedene technische und infrastrukturelle Maßnahmen durchgeführt, die in unserer Abwesenheit von der Chances Foundation benutzt werden können. So richteten wir unter anderem ein Büro mit einem kleinen Büronetzwerk aus, das von HITA während der Besuche vor Ort genutzt wird, und ansonsten der Chances Foundation zur Verfügung steht.
Nur durch den Aufbau einer funktionierenden technischen Infrastruktur, der Einrichtung eines Büros, dem Zugang zu einem großzügigen Lager und vor allem aber durch die tatkräftige Unterstützung vor Ort sind die vielfältigen Aktivitäten von HITA in Ghana überhaupt erst möglich. Ohne unseren Partner, der Chances Foundation wäre der reibungslose Ablauf unserer Projekte kaum möglich. Mit der Chances Foundation haben wir einen solchen Partner, der für uns ein wichtiger kultureller Anker in der Gesellschaft der Volta-Region ist. Unser Kooperationspartner unterstützt uns nicht nur in vielen Fragen sondern ist von Anfang an in die Planung vieler unserer Projekte involviert. Mehr als das, teilweise bringt sich die Organisation mit Ideen ein, so daß meist ein gemeinsames Vorgehen geplant und später auch durchgeführt wird.
Spendenaktionen sind in diesen Ländern aufgrund der häufig anzutreffenden korrupten Strukturen in vielen Organisationen und Institutionen nur sehr schwer und mit großem Aufwand durchzuführen. Es steht uns nicht zu, die Ursachen der Korruption zu bewerten. Sie liegen zu einem Teil in politischen und kulturellen Gründen. Eine ineffektive Strafverfolgung mag diese noch befördern. Auffällig ist, dass sie in demokratisch regierten Ländern regelmäßig geringer ausfällt (die Regierungsform in Ghana ist eine Präsidiale Republik) als in anderen Staatsformen. Ebenso findet eine höhere Korruption überwiegend in Ländern mit geringem Einkommen statt. In Ghana liegt das Pro-Kopf-Einkommen bei jährlich 1.983 Euro und liegt damit im weltweiten Vergleich extrem niedrig. Die Lebenshaltungskosten liegen deutlich unterhalb des weltweiten Durchschnitts und weisen auf massive sozioökonomische Probleme hin niedrig (vgl. https://www.laenderdaten.info/Afrika/Ghana/korruption.php.).
Ohne unsere Partner vor Ort wäre es nahezu unmöglich oder nur mit erheblichen zusätzlichen Kosten möglich, die lokalen Strukturen zu erkennen bzw. zu verstehen. Das Zurechtkommen mit diesen Strukturen ist noch viel schwieriger. Um ein Beispiel zu nennen: Das Löschen eines Containers aus dem Freihafen und der innerländische Transport ist per se schon recht aufwändig, bei den derzeit vorherrschenden Strukturen jedoch ohne lokale Unterstützung nahezu unmöglich. Zu viele Personen möchten an diesem Prozess profitieren und „etwas vom Kuchen abbekommen“.
Resumée und Ausblick:
Die enge Verflechtung mit einem Partner vor Ort ist unabdingbar, um auch bei unserer Abwesenheit einen verlässlichen Ansprechpartner vor Ort zu haben. Unersetzlich wird ein verlässlicher Partner, wenn es darum geht, in den lokalen Strukturen effektiv zu agieren. Diese Effektivität ist entscheidend für unsere Organisation, die vor allem durch Spendengelder und Zeitspenden finanziert wird.
Entscheidend für das Weiterbestehen von HITA e.V. ist daher der kontinuierliche Ausbau des Partnernetzwerkes in Ghana.